Nachhaltigkeit und Unternehmenskultur: eine Henne-und-Ei-Diskussion

Fotos: wirtschaft.wissen.wien, Collage: WEITSICHT
Fotos: wirtschaft.wissen.wien, Collage: WEITSICHT

Wie schon im Vorjahr haben wir von WEITSICHT gemeinsam mit der von der FH des bfi Wien betriebenen Plattform wirtschaft.wissen.wien wieder zur Podiumsdiskussion über CSR und Nachhaltigkeit geladen. Unser Thema diesmal: Braucht Nachhaltigkeit eine bestimmte Unternehmenskultur? Oder verändert Nachhaltigkeit die Unternehmenskultur? Was war zuerst da – die Kultur oder die Nachhaltigkeit? Eine Nachlese zur Henne-Ei-Diskussion vom 24. Jänner.

Mit Alexandra am Podium waren Gerhard Zoubek, Bio-Pionier und Gründer des Biohofs Adamah, Hannes Thaler, Direktor für Corporate Responsibility von MAM sowie Karin Huber-Heim, wissenschaftliche Leiterin des CSR-Lehrgangs an der FH des bfi und Gründerin von csr and communication. Moderiert wurde die Diskussion von Barbara Waldhauser, Gender Mainstreaming und Diversity-Beauftragte an der FH.

Wenig überraschend herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass nachhaltiges Wirtschaften jedenfalls mit Anpassungen der Unternehmenskultur einhergeht – ja sogar einhergehen muss, soll nachhaltiges Handeln dauerhaft und in allen Bereichen des Unternehmens etabliert werden. Denn Nachhaltigkeit zu leben erzeugt Veränderung. Dies stößt normalerweise auf einigen Widerstand. Es braucht also viel Kommunikation, Überzeugungsarbeit, Schulungen und Veränderung von Gewohnheiten – alles auch eine Frage der Unternehmenskultur. Diese braucht Werte und ein klares Committement von „oben“.

Die Frage des Henne-Ei-Problems haben wir übrigens nicht gelöst. Die Unternehmensvertreter der sehr unterschiedlichen Unternehmen haben beide Seiten überzeugend vorgestellt: Gerhard Zoubek gründete einen kleinen Biobetrieb, heute führt er den Familienbetrieb mit seinen vier Söhnen und über 100 Mitarbeitenden. MAM ist ein traditioneller Familienbetrieb, der sich aus dem Qualitätsgedanken heraus der Nachhaltigkeit widmet.  Die jeweilige Unternehmenskultur ist in beiden Fällen untrennbar mit gelebter Nachhaltigkeit verbunden.

 

Weitere Fotos und eine Rückschau der FH des bfi finden Sie auch noch hier.

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