Bei der diesjährigen UN Conference on Climat Change (COP22) in Marrakesch hat Österreich am 16.11. den zweiten Platz des „Best of Böse“-Preises Fossil of the Day erhalten. Österreich wurde dafür ausgebuht, schmutziges Lobbying zu betreiben und damit die Anstrengungen, kraftvolle Verträge zum Erreichen der gemeinsamen Klimaziele durchzusetzen, zu schmälern. Österreich habe keine Mühen gescheut, sich bei LULUCF (land use, land use change and forestry) für möglichst große Interpretationsfreiheit einzusetzen.
Dabei geht es um die Frage, wie im Klimaabkommen die Kohlenstoffbildung in der Vegetation angerechnet wird. Außerdem habe Österreich in den letzten 25 Jahren keine Fortschritte bei der Reduktion klimaschädlicher Gase und – als eines der reichsten Länder der Erde – keine Zusagen zur Finanzierung des Klimaabkommens über das Jahr 2020 hinaus gemacht.
Weiterführende Informationen:
- EU-Kommission zu LULUCF
- Interview mit der Bundestagsabgeordneten Ingrid Nestle (D, Grüne) zu LULUCF im Klima- und Energiewendemagazin Klimaretter.info
Kommentar schreiben