„DER TRIGOS – wenn wir den
gewinnen! Dann sind wir nicht nur stolz, sondern haben auch eine Menge Verantwortung! Dann sehen wir unsere Anstrengungen belohnt und bekommen einen ziemlichen Motivationsschub!“
Träumen wird man ja wohl dürfen, ihn zu gewinnen, den wohl renommiertesten Nachhaltigkeitspreis in Österreich, der jährlich in verschiedenen Kategorien vergeben wird!
Aber jetzt zu den momentanen Fakten: 37 BewerberInnen der gleichen Unternehmensgröße gab es in der Kategorie „Ganzheitliches CSR-Engagement“! Das von mir in Sachen CSR begleitete
Unternehmen, der Österreichische Wirtschaftsverlag/Medizin Medien Austria ist eines der sechs Nominierten.
Die Konkurrenz um die upgecycelte Trophäe, die in Kürze vergeben wird, ist stark:
Die Druckerei
Janetschek bemüht sich schon lange vorbildlich um eine laufende Verbesserung ihrer Umweltauswirkungen und setzt innovative Maßnahmen zur Verbesserung der CO2 Bilanz. Riess Kelomat verbindet Familientradition mit hohen Umwelt- und Sozialstandards und managed
seine Nachhaltigkeit nach der ONR 192500. Sonnentor, schon lange für sein
nachhaltiges Kerngeschäft bekannt, hat vom Anbau, Verpackung, Transport bis zur Verarbeitung alle Unternehmensbereiche durchleuchtet und bekennt sich zur Gemeinwohlökonomie. Der Handtucherzeuger Vossen besticht mit der in der Textilbranche unüblichen Produktion in Österreich und einem
Frauenanteil von über 50% auch im Management. WEB Windenergie, ebenfalls mit nachhaltigem Kerngeschäft, setzt auf Bürgerbeteiligung und Stärkung des Standortes Waldviertel.
Der CSR-Weg meines Kunden, des Österreichischen Wirtschaftsverlags/Medizin Medien Austria ist noch ein kurzer und - wie die Nominierung zeigt - erfolgreicher: von den ersten Planungstreffen
Anfang 2013, zur konkreten Ausarbeitung
der Strategie nach der ISO 26000 im Laufe des Jahres 2013 bis zur laufenden Umsetzung konkreter Maßnahmen seither. Mehrere Umfragen unter MitarbeiterInnen, KundInnen und LeserInnen, einige
Stakeholderdialoge und das CSR-Team, das sich monatlich trifft, legen die Richtung des Engagements fest. Redaktionsstatuten, mediale Aufbereitung des Themas CSR, medienübergreifende
Nachhaltigkeitsschwerpunkte sorgen für Verbreitung in verschiedenen Branchen. Produktion und Verpackung als einer der ökologischen Schwerpunkte. Und so weiter.
In Vorbereitung ist ein Nachhaltigkeitsbericht, der genauer über die bisherigen Aktivitäten und Ziele informiert: über Fortschritte und Rückschläge in diesem Prozess, der auf stetige Verbesserung
abzielt, über das, was noch getan werden muss. Ein Bericht, der auch als Praxisübung dienen soll – für die kommende Berichtspflicht, die, über Umwege, auch kleine und mittelgroße Unternehmen treffen wird – aber mehr dazu
später!
Klar wird mit der Nominierung für den renommierten Preis jedoch, dass sich gute Unternehmensführung nicht mehr nur in monetären Kennzahlen messen lässt, sondern auch in Reputation: Verantwortung
für das eigene Tun, Geschichten über ökologische oder soziale Verbesserungen, Denken in Generationen statt in Quartalen. Das zeichnet alle integer wirtschaftenden Unternehmen aus, egal ob sie
jetzt den TRIGOS gewinnen oder (noch) nicht!
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